Gerade bin ich von der Tagung in Bern: When Media Environments Become Real zurückgekehrt. Es war eine in mehrerer Hinsicht volle Tagung, auf der namhafte Persönlichkeiten vertreten waren. Es wurde u.a. der Frage nachgegangen, was Presence ist, ob man das nicht besser Telepresence nennen sollte und wie man Telepresence erfassen kann. Es ging um die Identifikation mit dem Avatar, Geschlechtsauswahl in virtuellen Welten und neuen Projekten, die auch in Therapien zum Einsatz kommen könnten. Wie in Deutschland wird auch in der Schweiz über gewalthaltige Spiele diskutiert. Die vorgebrachten Ängste, Argumente und die Vortragsart dieser, unterscheiden sich dabei oft nur unwesentlich. Es gibt allerdings einen großen Unterschied: Wir haben die USK und die Schweiz hat „nur“ das europäische PEGI System.
Neues von der Schnittstelle zwischen Realität und Virtualität in wenigen Tagen auf DigitaleWelten.net
2 Kommentare
Hendrik Wieduwilt
07|Feb|2008 1Ich bin gespannt auf deinen Bericht. Die Identifikation mit dem Avatar ist auch für Juristen bedeutsam. Erste Beiträge aus dem US-Rechtsraum zur „Avatar-Defamation“ lassen ahnen, dass dort ein neues Rechtsproblem entsteht: Wenn ich mich beleidigt fühle, wenn jemand meinen Avatar „A…“ nennt, könnte das durchaus strafbar sein.
Spieleforschung
07|Feb|2008 2Willkommen Herr Kollege!
Das könnte ja viel Arbeit für Rechtsanwälte werden, wenn nun auch noch „Avatare“ verklagen. Ich finde es sehr gut, wenn das Internet und digitale Welten keine rechtsfreie Räume sind. Doch übertreiben sollte man es auch nicht. Kommt auf die Art der Beleidigung an. Dieses Diskriminieren in Second Life etc. wird zu einem echten Problem für die Teilnehmer. Schlimm finde ich auch die große Anzahl von rassistischen Kommentaren (z.B. bei YouTube).
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